Seit mehr als 150 Jahren unterhält die Stadt Savigliano eine besondere Beziehung zu Zügen, da sie seit 1855 eine der ersten kleinen Städte des Piemonts war, die an die Eisenbahn angeschlossen war. Dieser Impuls trug dazu bei, dass zahlreiche mechanische Werkstätten entstanden, die sich weiterentwickelten und zur Bildung eines modernen, hoch spezialisierten Industriezentrums führten. In den heutigen ALSTOM-Werken werden Hochgeschwindigkeitszüge der modernsten Technik gebaut und daher ist es nur natürlich, dass das Museo Ferroviario Piemontese in Savigliano beheimatet ist.

Das Eisenbahnmuseum wurde 1978 gegründet und hat mehr als 60 Züge vor der Verschrottung gerettet und gesammelt, darunter diverse einzigartige Exemplare: Lokomotiven, Triebwagen, Waggons, Spezialfahrzeuge, eine wahre Freude für Fans. Heute erstreckt sich die Ausstellung, zu der ein Mehrzweckgebäude und der Fuhrpark gehören, über eine weite Fläche von rund 31.500 Quadratmetern, an der die Eisenbahnlinien Turin-Savona und Savigliano-Saluzzo-Cuneo zusammentreffen.

Im Erdgeschoss des Gebäudes kann man zwei Abteilungen besichtigen. Die erste ist der Sammlung von Apparaten, Zubehör und Ausrüstungen für die Arbeit an den Eisenbahnlinien gewidmet, während die zweite eine Sammlung von Modellen und Reliefkarten umfasst.

Die Ausstellung im Freien windet sich zum Großteil um eine Drehscheibe von 21 Metern Durchmesser. Sie ist das Herz der Museumsanlage und ein kostbares Ausstellungsstück.

Entlang der Seite mit Blick auf die Linie Turin-Savona befindet sich hingegen der vom großen Epos der Dampflokomotiven inspirierte Kopfbahnhof.

Außerdem wird ein Rangiergleis, das sich neben der Linie Savigliano-Saluzzo befindet, genutzt, um Waggons und Wagen auszustellen. Alle Weichen am Platz funktionieren und die Gleise sind aktiv, so dass die Züge manövrieren, abfahren und ankommen können, wie es sich für eine „Ausstellung in Bewegung“, und dazu bekennt sich das Museo Ferroviario Piemontese, gehört.