CUNEO – CUNEO: ANSTIEG ZUM COLLE DELL'AGNELLO
165 km
Der Colle dell’Agnello ist mit seinen 2.744 Metern Höhe der zweithöchste Alpenpass hinter dem nur wenige Meter höheren Stilfser Joch und zählt in den letzten Jahrzehnten vermehrt zu den Etappen des Giro d'Italia. 1994 fuhr das rosafarbene Rennen zum ersten Mal über den Pass nach Frankreich, mit dem Ziel „Deux Alpes“. 2000 und 2007 war der Colle dell’Agnello zusammen mit dem Col de l’Isoard ebenfalls Ziel des Rennens und Schauplatz des Kampfs um den Sieg des Giro. Der Colle d’Agnello hat Radsportgeschichte geschrieben: 2016, nach dem heftigen Sturz von Kruijswijk, fasste Vincenzo Nibali neuen Mut und Energie, so dass er am folgenden Tag wieder aufs Rad stieg und das Rosa Trikot in Sant’Anna di Vinadio gewann.
Schwierigkeitsgrad
Schwierig– für trainierte Radler geeignet
Entfernung
165 km
Höhenunterschied
2690 mt
Niedrigster / Höchster Punkt
450 m min - 2.744 m max
Jahreszeit
SOMMER
Empfohlene Jahreszeit
Von Juni bis September
Tourtyp
Streckentour
Geeignet für
Rennrad
Zielgruppe
SPORTLICH
Es ist zu beachten, dass die Reiserouten Abschnitte umfassen können, auf denen Fahrzeuge verkehren. Autoren und Routenprüfer sind nicht verantwortlich für die in den Reiserouten enthaltenen Informationen.
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Die Tour startet von der Piazza Galimberti in Cuneo. Die ersten 30 km fährst du ohne große körperliche Anstrengung durch die Ebene von Cuneo in Richtung des Colle dell’Agnello, der sich am Talschluss des Valle Varaita befindet. Der erste Teil des Anstiegs ist leicht und führt noch durch bestellte Gebiete, die sich mit Laubwald abwechseln. Du kommst durch einige kleine, geschichtsträchtige Ortschaften des Valle Varaita, darunter Piasco, Rossana, Melle und Sampeyre.
Von starkem touristischem Interesse ist in diesem Gebiet die Architektur der Bergdörfer mit ihren Steinhäusern und Schieferdächern. Das Museum der Zeit und der Sonnenuhren in Bellino hütet wahre Schätze der letzten 300 Jahre. Der Alevè-Wald ist der größte Zirbelkieferwald Europas.
Von Cuneo bis nach Casteldelfino, einem kleinen Bergdorf auf 1.300 Metern Höhe, gelangst du ohne große körperliche Anstrengungen. Nach der Ortschaft wird die Straße steiler und mit Steigungen um die 10% kommst du schnell zum Stausee von Castello und kurz darauf nach Maddalena. Die beiden Ortsteile sind besser bekannt unter dem Namen Pontechianale. Die Straße weist jetzt bis nach dem Weiler Chianale anstrengende Steigungen auf und du erreichst die legendäre „Schranke“, die den Pass im Winter versperrt. Du fährst weiter der noch rund 10 km entfernten Passhöhe entgegen und hast noch 1.000 Höhenmeter vor dir. Die ersten 8 km sind wirklich sehr anstrengend, mit einer Steigung stets über 10% und Spitzen von 15%. Obwohl die Straße in Kehren ansteigt, gibt es keine Verschnaufpausen. Erst zwei Kilometer vor der Passhöhe nimmt die Steigung ab, um dann auf den letzten 1.000 Metern wieder zuzulegen, aber der Anblick des Passes gibt dir neue Energie, um den letzten Anstieg zu bewältigen.
Der Rückweg erfolgt über die Strecke des Hinwegs, bis nach Venasca. Hier kannst du die Variante über den Colletta di Rossana fahren: Dieser kleine Pass ist bei den örtlichen Radlern beliebt für das winterliche Training.
Um die Tour zu verkürzen, kann man auch von Costigliole Saluzzo oder Verzuolo starten und so die Querung der Ebene von Cuneo einsparen.
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