In einer notarisch beglaubigten Urkunde aus dem Jahr 1445 wird die „Nostra Signora dell’Olmo, Unsere Liebe Frau der Ulme“ als bereits lange existierende Kapelle erwähnt, die im ganzen Umkreis bekannt war, vor allem aufgrund eines wundersamen Gemäldes der Jungfrau. Kurz darauf wurde sie ein Ziel für Pilgerfahrten. Am 5. August 1595, dem Weihetag Unserer Lieben Frau des Schnees, zogen die Mönche des Augustinerordens mit einer feierlichen Prozession hier ein. Aufgrund seiner geografischen Lage erlitt das Kloster 1744 während des Österreichischen Erbfolgekriegs schwere Schäden. Die Gemeinschaft der Augustinermönche wurde aufgelöst und die Mönche wurden vertrieben oder ermordet. Der gesamte Klosterkomplex ging an den Grafen Bruno di Tornaforte e di San Giorgio Scarampi, der das Gebäude in einen Herrensitz umwandelte.

Das Gebäude ist von einem Englischen Garten umgeben: eine wunderbare, ökologische Oase von rund fünf Hektar, mit riesigen Bäumen, Sträuchern und Blumen. Der herrliche See erstreckt sich über gut 6.000 qm, wird von einer alten Bogenbrücke unterteilt und ist von seltenen Fischarten bevölkert. Wegen seiner Schönheit und der besonderen Baumarten, die in ihm vorkommen, wurden dem Park verschiedene Veröffentlichungen gewidmet.

Der monumentale Park bietet dem Besucher auch einige dauerhafte Sehenswürdigkeiten, wie den interreligiösen Rundgang „Dieci Vie di Luce, Zehn Wege des Lichts“, den sensorischen Rundgang für Erwachsene und Kinder, den Rundgang der Bäume, den kleinen Hügel des Spiegels und den ornithologischen Rundgang.