Das kleine Dorf Briaglia erstreckt sich über sieben Hügel. Es ist der perfekte Ort, um den Kontakt mit der Natur zu suchen und das herrliche Panorama zu genießen. Der Belvedere, auf dem sich ein behindertengerechter Spielplatz und eine Big Bench von Chris Bangle befinden, wird seinem Namen gerecht und bietet wunderschöne Ausblicke, die vom Alpenbogen über die Wälder der nahen Täler bis hin zu den Weinbergen in den sanften Hügeln reichen. Etwas ganz Besonderes ist der Blick auf Mondovì Piazza, vor allem am Abend des 7. September, wenn anlässlich der Feierlichkeiten zu Ehren Mariä Geburt ein explosives pyrotechnisches Schauspiel die Hauptstadt des Monregalese erleuchtet.

Die jahrtausendealte Geschichte dieses Landstrichs, der ursprünglich vom Stamm der Bagienner aus dem Volk der Ligurer besiedelt war, wird von einigen überraschenden, frühgeschichtlichen Funden bezeugt, die in den 1970er Jahren dank der Recherchen des Professors Ettore Janìgro D’Aquino zum Vorschein kamen. Der bedeutendste ist sicherlich die unterirdische Aushöhlung im Ortsteil Casnèa, die vor rund 4.000 Jahren, mitten in der Bronzezeit, in den Mergel gegraben wurde. Der Komplex besteht aus einem langen Korridor, einem Zisternenbrunnen und einigen Räumen. Er ist so perfekt ausgerichtet, dass die Sonnenstrahlen am Tag der Wintersonnenwende so in die Aushöhlung einfallen, dass sie die Rückwand der Hauptkammer beleuchten. Dieses Ereignis wird jedes Jahr mit der Veranstaltung Sol Invictus gefeiert.

Die Sammlung Mondo di Pietra (Welt der Steine) umfasst Gesteinsarten und Funde des Professors D’Aquino und befindet sich in der ehemaligen Bruderschaftskirche Confraternita di San Giovanni. Sie liegt am Hauptplatz des Ortes neben der Pfarrkirche Santa Croce aus dem 19. Jahrhundert.

Der Rundwanderweg Sentiero Landandè erstreckt sich über 55 km in den Gemeinden Monasterolo Casotto, Briaglia, Niella Tanaro, San Michele Mondovì, Vicoforte und Mondovì. Er besteht aus Nebenstraßen, geschotterten Abschnitten und Wegen, auf denen man eine herrliche Aussicht genießen, kleine und große Kunstwerke entdecken und die Natur kennen lernen und sich an ihr erfreuen kann. Der Rundwanderweg ist in verschiedene Abschnitte unterteilt, die „petali“, Blütenblätter, genannt werden und durch unterschiedliche Farben gekennzeichnet sind. Man kann den Weg zu Fuß, mit dem Mountainbike oder auf dem Pferd zurücklegen.