Von Ponte Maira, einem typischen Bergdorf etwas oberhalb der Gemeinde Acceglio, startet dein Abenteuer mit einer schnellen Abfahrt nach Villar, wo du links in Richtung Lausetto abbiegst. Nun beginnt ein langer Anstieg von rund 17 km im wunderschönen Seitental von Traversiera. Kurz hinter dem Ortsteil Colombata wird die Straße zur Schotterstraße und nachdem du aus dem Wald kommst, erreichst du zuerst den Hof Grange Varizio und kurz darauf die wunderschöne kleine Kirche Madonna delle Grazie. Hier kannst du zum letzten Mal Wasser auffüllen und eine kleine Pause einlegen, während du die herrliche Aussicht auf das Tal genießt.

Die Luft duftet nun nach Alpenblumen und du radelst vorbei an grünen Weiden, auf denen die Kühe im Sonnenschein grasen. Die Militärstraße ist ein echtes bauliches Meisterwerk und steigt gewunden an, vorbei an den Höfen Grange Morletto und Grange Priurà und der Alm Gias Traversiera, wo du den Endpunkt des Anstiegs erblicken kannst.

Der letzte Teil des Anstiegs führt dich auf den Rücken zwischen dem Valle Maira und dem Valle Varaita und du kommst zur Berghütte Carmagnola, einem alten militärischen Unterstand, neben dem die neue Biwakschachtel steht. Der Platz eignet sich gut für eine Essenspause mit einem unglaublichen Ausblick auf das gesamte Seitental von Traversiera.

Eine fantastische Querung auf einem Weg führt dich zu den letzten steilen rund 50 Metern des Anstiegs. Hier schiebst du dein Rad auf den Gipfel des Monte Bellino auf einer Höhe von 2.942 Metern. Die Mühsal wird sofort mit einem außergewöhnlichen Rundumblick auf die Cottischen Alpen, Frankreich und den Monviso belohnt.

Die Abfahrt erfolgt über einen Singletrail, der sich stets gut fahren lässt, recht steil ist und einige Abschnitte mit dem Schwierigkeitsgrad S2 aufweist. Zwischen spektakulären Kehren und Kurven hast du das Privileg, von oben auf die Castello-Provenzale-Gruppe blicken zu können, die reich an Bergsteigergeschichte ist. Dann erreichst du den Hof Grange Collet, wo der Weg T16 endet. Du folgst der Schotterstraße, die dich an den Fuß der Wasserfälle von Stroppia führt, den höchsten Italiens mit einem Fall von rund 500 Metern. In wenigen Minuten erreichst du Chiappera, eines der schönsten Bergdörfer Italiens und gut für eine Essenspause geeignet.

Vom Zentrum von Chiappera folgst du den „Sentieri Occitani“ hinab ins Dorf Saretto und beschließt deine Rundtour in Ponte Maira. Die Abfahrt der Route kann auch über die Straße des Anstiegs erfolgen und ist dann technisch viel einfacher.

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