Die erste liegt mitten in Entracque, das die orange Auszeichnung des Touring Clubs erhalten hat. Die Besucher werden von der Stimme eines Bänkelsängers durch die Säle des Zentrums geführt. Durch das Zelt der Fabeln, die Fahrradwerkstatt und die Galerie der Portraits reist man mittels Mythen, Märchen und Legenden über das Raubtier und zum Schluss, im Saal der Höhle, nimmt man an einer Diskussion über den Wolf teil, die Jäger, Parkwärter, Viehzüchter und Tierärzte führen. Die Moral dieser Auseinandersetzung ist, dass das Tier weder gut noch böse ist, sondern lediglich die Rolle spielt, die die Natur ihm zugewiesen hat.

Von Entracque erreicht man nach 2,5 km über den Fuß- und Radweg „Sulle tracce del lupo (Auf den Spuren des Wolfs)“ den Ortsteil Casermette, wo sich die zweite Sektion des Besucherzentrums befindet. Die moderne und mitreißende Ausstellung erklärt, wie der Wolf in die Alpen gekommen ist, wie sich die Rudel zusammensetzen und wie sie leben, ihre Jagdtechniken und die faszinierende Geschichte von Ligabue, dem berühmtesten Wolf Italiens. Das Tier wurde in der Emilia von einem Auto angefahren, gesundgepflegt und mit einem Senderhalsband freigelassen. Man verfolgte seine Bewegungen von der Emilia bis in die Seealpen. Diese außergewöhnliche, waghalsige und wahre Reise wird von der Stimme der Fotografin und Naturforscherin Caterina erzählt.

Der Besuch des Zentrums endet mit der Ersteigung des Beobachtungsturms, der in einem eingezäunten Gehege aufragt, in dem sich einige Wölfe befinden, die verletzt gefunden wurden und nicht wieder ausgewildert werden können.

Der Besuch jeder einzelnen Sektion dauert rund eine Stunde.