Der Ort war aufgrund seines kühlen, schattigen Klimas und der reichen Wildvegetation bereits im 19. Jahrhundert mit Wegen und schmalen Alleen ausgestattet: Es war der „Englische Garten“, in dem die Gäste des benachbarten Thermalbades erholsame Spaziergänge unternahmen.

1990 nutzte der Park die ehemalige Stätte und errichtet dort den Botanischen Garten mit rund 500 Arten, verteilt auf vierzehn Lebensräume, die die wichtigsten Ökosysteme der Seealpen repräsentieren: von den Kalkfelsen über den Bach, den Lärchenwald, das Torfmoor und die Alm bis zum gemischten Tannenwald. Diese Anordnung, die erdacht wurde, um auf beste Weise den informativen und didaktischen Zwecken des Gartens gerecht zu werden, ermöglicht es nicht nur, bequem jene Arten zu betrachten, die man in der Natur erst nach stundenlangen Wanderungen antreffen würde, sondern sie zeigt auch ein vollständiges, klares und verständliches Bild der gesamten Pflanzenwelt der Seealpen. Wenn man die Besonderheiten jeder einzelnen Blume entdeckt, kommt das Vergnügen hinzu, die Verbindungen zwischen den verschiedenen Pflanzenarten wahrzunehmen sowie die der Pflanzen zu ihrer Umgebung.

Ein Teil des Gartens ist auch für Gehbehinderte zugänglich. Auf dem Rundweg „Agil Valderia“, der mit Unterstützung des Lions Club angelegt wurde, können Rollstuhlfahrer und Eltern mit Kinderwagen seit 2021 einige der wichtigsten Lebensräume aufsuchen, die im Botanischen Garten angelegt wurden.

Durch den Valderia führt ein Rundweg, der mit Informationstafeln über die Pflanzen, geologische Aspekte und Kultur ausgestattet ist. Der Weg ist rund einen Kilometer lang mit einer Gehzeit von einer Stunde.