PEVERAGNO
VON DER EBENE INS HOCHGEBIRGE
Auf den fruchtbaren Feldern, die Peveragno umgeben, verströmen die köstlichen heimischen Erdbeeren ihren unverwechselbaren Duft. Weiter geht es durch die Esskastanien-, Buchen- und Nadelwälder der Hügelzone bis hinauf auf die Weiden und Felsen der höchsten Gipfel. Zahlreiche Saumpfade und Wege laden zu einfachen Spaziergängen und Mountainbike-Touren ein. Für erfahrene Wanderer bieten die Höhenlagen der Bisalta erfüllende Wanderungen.
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Peveragno liegt am Fuß des Bergs Bisalta, dessen Name sich von seiner charakteristischen, aus zwei einzelnen Gipfeln bestehenden Gestalt ableitet. Der Ort erstreckt sich in einer weiten, nach Nordosten gewandten Mulde und wird im Nordwesten vom Hügel San Giorgio und dem Sporn des Moncalvino geschützt. Nach Osten hingegen öffnet sich Peveragno in Richtung Chiusa di Pesio und der Ebene. Im Flachland liegen die Felder der köstlichen heimischen Erdbeeren, während der Weg durch die Esskastanien-, Buchen- und Nadelwälder der Hügelzone bis hinauf auf die Weiden und Felsen der höchsten Gipfel führt.
Das Gebiet von Peveragno wurde einst von den Kelto-Ligurern bewohnt, wie die zahlreichen archäologischen Ausgrabungsstätten auf den Hügeln Moncalvino und Castelvecchio belegen. Aus dem 12. Jahrhundert stammen die ersten Dokumente über eine erste Ansiedlung (das heutige Madonna dei Boschi), die aufgrund der besonderen Formation des sich in zwei enge Täler gabelnden Tals Forfice genannt wurde. Kurz vor dem 14. Jahrhundert verlagerte sich die Hauptansiedlung an die heutige Position und wurde nach der herrschenden Familie Pipa aus Morozzo Piperanium genannt. Es folgten die Marchesen des Monferrato, die Achaia und die Savoyer.
In der Gemeinde Peveragno befinden sich zahlreiche religiöse Monumente: die aus dem 17. Jahrhundert stammende Pfarrkirche San Giovanni Battista, ein Werk des Nicolis di Robilant, die Kirche Santa Maria del Paschero, die im 18. Jahrhundert von der Bruderschaft San Pietro in Vincoli gebaute Confraternita Santa Croce und die Kapelle San Giorgio oben auf einem terrassierten Abhang namens Sancti Georgi. Etwas oberhalb der Kapelle huldigt die Big Bench von Chris Bangle mit ihrer Farbe der Rebsorte Neretto und ist Bestandteil einer großen, auf den Boden gezeichneten Sonnenuhr. Ein Zeugnis der Römerzeit ist der Arco del Ricetto, der ehemalige Eingangsbogen zum Castrum.
Erwähnenswert sind die Fiera di Sant’Andrea, ein Fest, das schon vor 1396 existierte und am ersten Montag im Dezember in der Altstadt gefeiert wird, das Krippenspiel „Natale in Contrada (Weihnachten im Viertel)“ und das AmiCorti International Film Festival.
Jedes Jahr am ersten Juniwochenende findet in Peveragno das Erdbeerfest Sagra della Fragola statt. Auf dem Programm stehen an diesen beiden Tagen Aufführungen, Musik, Spaziergänge und Verkostungen typischer Gerichte und lokaler Produkte.
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