Mombasiglio liegt im Tal des Bergbachs Mongia in strategischer Position, die im Lauf der Jahrhunderte seine Geschichte bestimmt und seinen architektonischen und archäologischen Reichtum geschaffen hat. Dank der Nähe zu der alten Verbindungsstraße zwischen der Poebene und der Küste finden sich hier viele historische Zeugnisse sowohl aus der Zeit der Ligurer als auch aus der Römerzeit.

Auf dem Hügel von Sant'Andrea, neben der alten Straße der Braia, befinden sich die Reste einer Kirche aus dem Jahr 1000, von der noch die Fundamente erhalten sind. Durch die Einrichtung einer archäologischen Stätte wurden sie aufgewertet. Hier fand man Anfang des 20. Jahrhunderts drei römische Grabsteine und, was äußerst selten ist, einen etruskischen Grabstein, der belegt, dass diese Plätze schon vor 2.400 Jahren frequentiert wurden.

Etwas weiter nördlich befinden sich die Reste des Priorats von San Giovanni del Bosco, heute ein Privathaus. Die mittelalterliche, klösterliche Ansiedlung zählt zu den ältesten in der Gegend um Mondovì, mit materiellen Zeugnissen aus der Zeit vor dem Jahr 1000. Sie liegt genau auf der Grenze zwischen den Gemeinden Mombasiglio, Lesegno und Ceva.

Auf dem Haupthügel des Orts hebt sich das stattliche Burgschloss ab, das mit seinem hohen Turm, der die unter ihm liegende Vorburg bewacht, zu den besterhaltenen des Gebiets des ehemaligen Marquisats von Ceva zählt. Im Innern des Schlosses befinden sich die Sammlungen des Gemeindemuseums und des Museums, das dem General Napoleon Bonaparte und seinem Italienfeldzug von 1796 gewidmet ist. Letzteres ist reich an Rekonstruktionen und Sammlungen historischer Drucke, darunter die berühmten Tafeln des Architekten und Malers Bagetti.

Zu den Besonderheiten von Mombasiglio zählt die im Ortsteil Masentine befindliche natürliche Brücke, eine der wenigen Europas. Sie entstand im Lauf der Jahrtausende durch die vom Bergbach Mongia bewirkte Erosion und wurde in den vergangenen Jahrhunderten als Verbindungsstraße zwischen den beiden Ufern des Tals genutzt.