Die Gesamtlänge der Tour beträgt ca. 36 km, mit mehr als 550 Höhenmetern. Diese Rundtour führt durch die schönen und stimmungsvollen Hügel und Landschaften der Provinz Cuneo.

Du startest in Clavesana vom zentralen Platz in der Nähe des Museo Etnico und fährst auf der Asphaltstraße zur Brücke über den Fluss Tanaro. Hinter der Brücke, bei den Kirchen Madonna della Neve und Madonna delle Gere, biegst du rechts ab und nimmst die Via Borgate Tetti. An der Kreuzung fährst du ein Stück über die Staatsstraße bis zum Abzweig nach Farigliano, wo du rechts abbiegst und bergauf fährst.

Farigliano wurde wahrscheinlich in der Römerzeit von einer Kohorte sarmatischer Soldaten gegründet, die in diesen wilden Landstrich geladen wurden, um Ackerbau zu betreiben. Der Name stammt vom Lateinischen Forofulviem. Aus der Antike ist fast nichts erhalten geblieben und die Burg wurde 1537 während des Kriegs zwischen Franz I und Karl V zerstört. Wenn du bergauf in Richtung Belvedere Langhe fährst, kannst du den Rosenkranz-Prozessionsweg bewundern: eine Folge von 14 Bildstöcken, die das Leben Christi darstellen und vom Architekten Schellino 1872 entworfen wurden, schlängeln sich die Provinzstraße 661 in Richtung Belvedere Langhe hinauf bis zur Wallfahrtskirche Madonna delle Grazie.

In Belvedere Langhe angekommen hältst du an und bewunderst die herrliche Aussicht. Die Stärke von Belvedere ist seine Landschaft: Vom höchsten Punkt des Orts, an den Ruinen der von den Franzosen im 17. Jahrhundert zerstörten Burg, kannst du den Blick weit schweifen lassen, über die gesamte Langa bis zur Alpenkette. Du fährst rund einen Kilometer, dann biegst du rechts ab und fährst auf der Staatsstraße 59 bergab in Richtung Bastia Mondovì. Du kommst durch die kleinen Dörfer Mirabello, Ca Veie und Ca di Mezzo. Am Abzweig angekommen biegst du links nach Surie ab. Die Straße führt weiter bergab bis zu einem weiteren Abzweig, an dem du wiederum in Richtung Bastia Mondovì fährst. Die Abfahrt ist sehr schön, mit herrlicher Aussicht auf die unterhalb gelegene Ebene. Einige Serpentinen gebieten Vorsicht! Du kommst am Ortsteil Ciri vorbei und erreichst die Gedenkstätte San Bernardo auf der Hügelkuppe. Dieser stimmungsvolle Ort wurde Ende 1945 auf Wunsch des berühmten Partisanenführers Mauri angelegt. Entlang der Allee, die zur Kapelle führt, sind auf Gedenktafeln die Namen von rund 800 Partisanen niedergeschrieben.

Nach diesem kurzen Abstecher kehrst du zur Straße zurück und erreichst Bastia Mondovì. Am Ortseingang ist die Kirche San Fiorenzo ein Muss (wenn sie geöffnet ist). Sie wird auch die Sixtinische Kapelle der Alpen Cuneos genannt.

Um den Erhalt kümmert sich der Kulturverein „San Fiorenzo A.P.S.“, der 1999 nach Abschluss der Sanierung der Kirche gegründet wurde. Im Innern bewahrt sie einen der bedeutendsten spätgotischen Freskenzyklen des Piemonts, der auf das Jahr 1472 datiert ist. Es handelt sich um eine wahrhaftige „Armenbibel“ mit Darstellungen Christi, der Evangelisten, des Paradieses, der Hölle, sowie der Kindheit und der Passion Christi.

Von Bastia Mondovì fährst du die letzten 9 Kilometer zurück nach Clavesana auf der, vor allem am Wochenende, stark befahrenen Talstraße, daher ist Vorsicht geboten!

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